Fml - Ein Lehrstuhl Wird 100 Jahre Alt (Fortsetzung)
(Fortsetzung)
Den Auftakt zur Festveranstaltung bildete der aktuelle Lehrstuhlinhaber Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner mit einem Festvortrag über die Geschichte des Lehrstuhls und aktuelle sowie künftige Forschungsschwerpunkte.
Anschließend überbrachte Prof. Dr.-Ing. habil. Rudolf Schilling, Vizepräsident der TU München, die Glückwünsche der Universität zum 100-jährigen Bestehen. Prof. Dr.-Ing. Karl-Heinz Wehking von der Universität Stuttgart sprach als Präsident der Wissenschaftlichen Gesellschaft für technische Logistik WGTL über die Bedeutung von Wissenschaftsnetzwerken im Allgemeinen und speziell in der technischen Logistik. Was Wissenschaft und Wirtschaft voneinander lernen können und wie gut sich die beiden ergänzen erläuterte Prof. Dr.-Ing. Raimund Klinkner, Vorsitzender der Bundesvereinigung Logistik BVL und Vorstandsvorsitzender der Knorr-Bremse AG. Anschließend diskutierte Dr.-Ing. Joachim Miebach, Vorsitzender der VDI-FML und Vorsitzender des Beirates Miebach Logistik Holding GmbH die Bedeutung der Förderung von Innovationen in der heutigen Zeit. Dipl.-Ing. Christoph Hahn-Woernle, Sprecher des Forum Intralogistik/VDMA und Geschäftsführer der viastore systems GmbH gab einen kurzen Abriss über die geschichtliche Entwicklung der Fördertechnik zur Intralogistik und den damit verbundenen Herausforderungen und Chancen.
Im Festvortrag legte Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. mult. Dr. E.h. mult. Joachim Milberg, Präsident der acatech e.V. und Vorsitzender des Aufsichtsrats der BMW AG die Voraussetzungen für nachhaltiges Wachstum durch Innovation dar. Im internationalen Vergleich betrachtet, bedarf es demnach in Deutschland noch eines „Klimawandels“ um auch in Zukunft innovationsfähig zu bleiben. Musikalisch umrahmt wurden die Vorträge von klassischen Klängen des Bläsertrios Blattgold.
Im Anschluss an die Vorträge bestand bei einem Sektempfang in der Versuchshalle des Lehrstuhls die Möglichkeit interessante Gespräche zu führen und sich von Mitarbeitern über aktuelle Forschungsprojekte aufklären zu lassen.
Den Höhepunkt des abendlichen Programms bildete die Vorstellung des neu erschienenen Buchs „Technische Innovationen für die Logistik“ nach dem Dinner-Bankett. Dr.-Ing. Joachim Miebach begrüßte den Verleger Wolfgang Huss sowie die beiden Autoren - Klaus Heptner und Prof. Dr.-Ing. Willibald A. Günthner - auf der Bühne um die Entstehung des Buches und die inhaltlichen Eckpunkte vorzustellen. Umrahmt wurde die Abendveranstaltung von den Jazz-Klängen des Akademischen Swingtetts.
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Vorstellung des neuen Buches „Technische Innovationen für die Logistik“
(weitere Einzelheiten zum Buch siehe:
href="https://forum.bulk-online.com/showthread.php?postid=35631&highlight=g%FCnthner#post35631" target="blank">https://forum.bulk-online.com/showth...hner#post35631
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Fml - Ein Lehrstuhl Wird 100 Jahre Alt (Fortsetzung)
(Fortsetzung)
Den Abschluss des Abends bot die gut besuchte Lounge im Atrium des Lehrstuhls. In lockerer Atmosphäre konnten hier die Diskussionen weitergeführt, gemeinsame Erinnerungen aufgefrischt und neue Kontakte geknüpft werden.
Weitere Informationen zum fml-Lehrstuhl:
href="https://forum.bulk-online.com/showthread.php?threadid=8477&perpage=50&pagenumber=1" target="blank">https://forum.bulk-online.com/showth...0&pagenumber=1
href="https://forum.bulk-online.com/showthread.php?postid=9974&highlight=G%FCnthner#post9974" target="blank">https://forum.bulk-online.com/showth...thner#post9974
Photo:
Get-together in der Versuchshalle des Lehrstuhls
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Fml - Ein Lehrstuhl wird 100 Jahre alt
fml - Ein Lehrstuhl wird 100 Jahre alt
Dipl.-Ing. Stefan Rakitsch
Dipl.-Ing. Niels Blomeyer
Im Rahmen einer großen Festveranstaltung feierte der Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik der Technischen Universität München sein 100-jähriges Bestehen. Mehr als 300 Vertreter aus Industrie, Forschung und Fördervereinigungen sowie ehemalige und aktuelle Mitarbeiter fanden sich aus diesem Anlass am 28. September 2007 in den Gebäuden der Fakultät für Maschinenwesen in Garching bei München zusammen.
Der heutige Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik, bekannt auch durch sein Kürzel fml, wurde im Jahre 1907 als Lehrstuhl für Hebezeuge und Förderanlagen gegründet und mit Prof. Rudolf Krell als ersten Ordinarius besetzt.
Forschungsschwerpunkte waren damals der Kranbau sowie Themen der Werkstoff- und Fertigungstechnik. 1935 übernahm Prof. Dr.-Ing. habil. Erich vom Ende den Lehrstuhl und verschob die Arbeitsgebiete in Richtung Werkstoffkunde und Maschinenelemente. Die fehlende Abgrenzung zu anderen Lehrstühlen war weder gewollt noch notwendig und orientierte sich an den Bedürfnissen der Zeit. Nach den Wirren des Zweiten Weltkriegs konnte die Wissenschaft und Forschung erst 1950 wieder geregelte Wege gehen und Prof. Dr. Fritz Dreher wurde für die nächsten 24 Jahre Ordinarius am neu benannten Lehrstuhl und Institut für Förderwesen. In der Forschung widmete man sich wieder vermehrt den Turmdrehkranen und der Drahtseilprüfung, aber auch Zahnrädern und Getrieben. Bereits damals wurde mit der Forschung über Berechnung und Vermessung von Krantragwerken begonnen, welche bis heute weitergetrieben wird.
Im Jahr 1974 übernahm Prof. Dr.-Ing. Siegfried Böttcher Lehrstuhl und Institut. Unter seiner Leitung wurde die Forschung an Schüttgutfördertechnik, Seilbahnen und Kranen intensiviert. In allen Bereichen wandte man sich auch der mathematischen Beschreibung der Problemstellungen zu. 1994 schließlich übernahm Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner den Lehrstuhl und benannte ihn zeitgemäß in Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik um. Die Arbeitsgebiete beziehen sich heute auf Berechnungs- und Auslegungsverfahren, Digitale Werkzeuge und Simulation, Automatisierung und Identifikation sowie Methoden und Konzepte. Die Forschungsschwerpunkte liegen dabei in vielen Bereichen der Logistik, der Materialflusssysteme, aber auch der Fördertechnik. In dieser Zeit wirkten mehrere Generationen von wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen Mitarbeitern bei der Ausbildung von über 40.000 Studenten und mehr als 100 Doktoranden mit.
Photo:
Prof. Günthner bei seinem Festvortrag
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