Schlaucheinsätze in der Kunststoffindustrie

Posted in: , on 17. Dec. 2010 - 18:59

Schlauch ist nicht gleich Schlauch - Schlaucheinsätze in der Kunststoffindustrie

Schläuche in der Kunststoffindustrie sind oft unscheinbar und werden leicht unterschätzt. Hält man als Besucher einer Kunststofffabrik jedoch die Augen offen, wird man überrascht sein, in wie vielen unterschiedlichen Anwendungen Schläuche benötigt werden. Die richtige Schlauch - bzw. Schlauchsystemauswahl ist nicht zu unterschätzen, denn es gilt: Eine Anwendung ist immer nur so gut wie ihr Schlauch. Der Gelsenkirchener Schlauchhersteller NORRES deckt mit seinem breiten Sortiment alle Schlauchanwendungen ab und hilft seinen Kunden bei der richtigen Schlauchauswahl.

Nehmen wir als Beispiel das Extrudieren und Spritzgießen von Kunststoffen, wie sie fast überall zu finden ist: In fast allen Produktionsschritten von der Anlieferung über die Produktion bis hin zum Versand sind die unterschiedlichsten Schläuche zum Fördern von Kunststoffgranulaten und –pulvern im Einsatz.

Der Einsatz der passenden Schlauchsysteme ist essentiell, da der Ausfall eines Schlauches die gesamte Anwendung lahm legen kann. Der Ausfall der Anwendung kann im Falle einer Produktionsanlage schnell einen wirtschaftlichen Schaden von einigen Tausend Euro verursachen. Das richtige Schlauchsystem bietet zudem ein großes Einsparpotenzial im Bereich der Energiekosten. Wenn man bedenkt, dass schon auf einem herkömmlichen Förderweg vom Silo bis zum Extruder ca. 200 Schnittstellen pro Fertigungslinie keine Seltenheit sind und bei Fehlern in der Schlauchmontage überall dort Undichtigkeiten entstehen können, dann lassen sich die Energiesparpotenziale durch die Nutzung richtiger Schlauchsysteme schnell erahnen.

Doch beginnen wir mit der Anlieferung:

Anlieferung

Beispiel: Ein Kunststoffunternehmen wird mehrmals wöchentlich von Silofahrzeugen mit Kunststoffgranulaten beliefert. Das Granulat wird über Schläuche in die Silos gefördert. Hier empfehlen die Experten von NORRES den Einsatz des Schlauches AIRDUC® 356 verstärkt, eingebunden im CONNECT Schaleneinbandsystems 230 für dickwandige Polyurethan-Spiralschläuche zum Be- und Entladen von Silofahrzeugen. Mit diesem System können die wesentlich leichteren und flexibleren Polyurethanschläuche an Stelle der schwereren, unflexibleren und deutlich weniger abriebfesten Gummischläuche eingesetzt werden. Mit der Verladung des Kunststoffgranulats in die unterschiedlichen Silos beginnen diverse Förderprozesse.

Vorbereitung für die Produktion

Jetzt wird das Granulat den Rohrleitungssystemen zugeführt. Hierfür eignen sich die Schlauchsysteme AIRDUC® 355 und AIRDUC® 356, eingebunden im CONNECT Schaleneinbandsystem 231.

Trocknung des Kunststoffgranulates

Vom Rohrleitungssystem gelangt das Kunststoffgranulat in den Trockner. Auch hier spielen Schläuche eine wichtige Rolle: Sie regeln die Luftzufuhr und erwärmen das Granulat.

Norres bietet zu den NEO oder SIL Schläuchen eine gute Alternative: HT-PUR Schläuche. Sie sind besonders hitzebeständig und altern trotz hoher Temperaturen bis 150 °C nicht so schnell. Ein großes Plus des Materials ist seine um 40 % verbesserte mechanische Festigkeit und besonders hohe Abriebfestigkeit bei Einwirkung von Hitze.

Transport und Verteilung

Über Schläuche verlässt das Granulat den Trockner in die weiterführenden Rohrleitungssysteme. Hier empfiehlt sich das Schlauchsystem AIRDUC® 355 in transparenter Ausführung: Es ermöglicht, den Förderprozess zu beobachten und Fehler im Produktionsprozess rechtzeitig zu erkennen. Die Rohrleitungssysteme transportieren das Granulat weiter zu den Schlauchbahnhöfen.

In den Schlauchbahnhöfen wird das Kunststoffgranulat über Schläuche an die unterschiedlichen Herstellungsstationen/-verfahren verteilt: an die Dosiertechnik, die Saugförderer an den Extrudern oder die Spritzgießmaschinen.

Verpackungsprozess

Auch im Verpackungsprozess der hergestellten Produktionsgüter sind Schläuche zu finden: Sie helfen beim Extrudieren und Blistern von Folien, beim Absaugen von Verpackungsresten oder dabei, der Verpackung Kleinteile zuzuführen.

In Deutschland werden Explosionsschutzmaßnahmen seit Mai 2009 durch die TRBS 2153 geregelt – auch die Förderung von Kunststoffgranulaten kann unter diese Regel fallen, z. B. wenn bei der Granulatförderung ein hoher Staubanteil anfällt oder der Kunststoff in Pulverform gefördert wird. Bei der Anlieferung des Kunststoffs durch ein Silofahrzeug kann die TRBS 2153 fast immer greifen, da man grundsätzlich durch die hohe Masse von einem hohen Staubanteil ausgehen kann.

Generelle Aussagen der TRBS 2153 (ehem. BGR 132):

Der pneumatische Transport brennbarer Schüttgüter - wurde neu aufgenommen. Er beschreibt den Zustand, dass im Schlauchinneren eine explosionfähige Atmosphäre vorliegt. Die Schlauchwandung soll in diesem Fall aus leitfähigem oder ableitfähigem Material bestehen.

Die TRBS 2153 ist eine technische Regel und keine Richtlinie. Es ist ein Gesetzestext.

Die TRBS 2153 ist eine Betreiberregel, d.h. der Betreiber ist primär für die Einhaltung dieser technischen Regel verantwortlich.

Weitere Informationen:

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href="https://edir.bulk-online.com/profile/9943-norres-schlauchtechnik.htm" target="blank">https://edir.bulk-online.com/profile...uchtechnik.htm

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href="http://www.google.com/search?client=safari&rls=en&q=NORRES+site:bulk-online.com&ie=UTF-8&oe=UTF-8" target="blank">http://www.google.com/search?client=...UTF-8&oe=UTF-8

Foto 1: CONNECT 231

Foto 2: NORRES AIRDUC® PUR 356 MHF-AS verstärkt eingebunden im CONNECT Schaleneinbandsystem 230

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