Palettenlos gestretchte Versandeinheiten sparen 50% Kosten

Posted in: , on 14. Aug. 2009 - 17:51

Palettenlos gestretchte Versandeinheiten sparen über

50 Prozent Verpackungskosten


Mit dem palettenlosen Stretchpaket nach dem Möllers-Konterhaubensystem stellte die Maschinenfabrik Möllers GmbH, Beckum, auf der Achema 2009 einen technologischen Durchbruch vor. Das neuartige selbsttragende Versand-Sammelgebinde, für das die Firma ihre vollautomatischen Stretchverpackungslinien entwickelt hat, zeichnet sich durch eine Reihe wirtschaftlicher und technischer Vorteile aus, die den Versendern erheblichen Nutzen bieten. Vor allem in der Vermeidung der oftmals hohen Palettenkosten wird ein wesentlicher Fortschritt gesehen.

Das palettenlose Stretchpaket besteht ausschließlich aus dem Versandgut und einer Hülle aus Polyethylenfolie. Es wird hergestellt indem man den maschinell aufgesetzten Versandgutstapel mit einer inneren und, nach dem Drehen des Stapels um 180°, einer äußeren Haube, der Konterhaube, aus hochdehnbarer Polyethylenfolie überzieht. Ergänzende Elemente sind zwei eingelegte Verstärkungsfolien, die dem Rundumschutz des Paketsockels dienen. An dem auf der Messe ausgestellten 1,5-t-Paket wurden dafür insgesamt 3 kg Folie im Wert von ca. 6,50 Euro benötigt, denen der Beschaffungsaufwand für eine Palette mit einem Durchschnittswert von 12 Euro gegenübergestellt werden kann. Weil die palettenlose Versandeinheit als rundum geschlossenes Paket das Versandgut aber zugleich straff bündelt und gegen Beanspruchungen bei Transport und Umschlag schützt, muss in einen realistischen Vergleich zusätzlich zur Palette eine Schrumpf- oder Stretchhaube einbezogen werden, was den Aufwand auf über 14,50 Euro erhöht. Das palettenlose Schrumpfpaket senkt damit allein die reinen Verpackungs/Versandmittelkosten – eingesparte Handling-, Transport- und Lagerkosten für die Leerpaletten nicht berücksichtigt – um mehr als 50 Prozent.

Zu den vorteilhaften technischen Eigenschaften der palettenlosen Versandeinheiten gehört nicht nur die hohe Umschlag- und Transportstabilität der Pakete, die Versandgewichte von über 2 t erreichen können, sondern ebenso, dass sie völlig wasserdicht sind. Auch feuchtigkeitsempfindliches Versandgut kann so wetterunabhängig im Freien gelagert, umgeschlagen und auf offenen Fahrzeugen transportiert werden. Daraus ergeben sich weitere Einsparungen, z.B. an Hallenraum sowie durch die schnellere Be- und Entladbarkeit frei zugänglicher Fahrzeug-Ladeflächen. Unterstützt wird die rationelle Nutzung der Einheiten durch die gute Paket-Handhabbarkeit , die verkleinerte Sockellage ermöglicht leichtes Ansetzen von Staplergabeln und Krangeschirren. Die ausgestellte Versandeinheit wurde aus Chemiesäcken gebildet, aber für andere Gebindearten, wie Kartons oder Emballagen, ist die neue Versandform prinzipiell geeignet.

Beträchtlichen Gewinn kann das palettenlose Paket auch durch den Fortfall des Paletten-Taravolumens bieten. Ein Anwender berichtete, mit der anstelle der Palette möglich gewordenen zusätzlichen Stapellage sei die Auslastung der eingesetzten Containers auf fast 100 Prozent gesteigert worden. Dadurch konnten das Verladegewicht pro 40-Fuß-Container um 7,2 Prozent erhöht und für eine Jahresproduktionsmenge von 1 Million t 2740 nicht mehr benötigte 40-Fuß-Container eingespart werden. Wegen ihrer guten Handling- und Stau-Eigenschaften sind die Pakete jedoch auch optimal zur Direktverladung in Schiffe geeignet und eröffnen damit Perspektiven für den Überseeversand mit kostengünstig kontrahierbaren Stückgutfrachtern statt auf Containerschiffen.

In Kooperation mit dem Dow-Konzern, der in die hochdehnbare Stretchfolie seine Versify Elastomere einbrachte und damit zum Packstoff-Selbstversorger für seinen Produktversand wird, hat Möllers hohen Entwicklungsaufwand in die neue Technologie investiert. Mit der Praxisreife des Verfahrens wurde das Ziel erreicht, den Vorteilen der palettenlosen Versandeinheiten die Paketherstellung ohne Wärmeanwendung hinzuzufügen. Darin liegt abermals ein auch ökologisch beachtlicher Einspareffekt: Der Stretchprozess senkt die Energiekosten gegenüber dem Schrumpfpaket um fast 90 Prozent. So legt Möllers den potenziellen Anwendern unter dem Werbeslogan "Auch der Umwelt zuliebe" einen zweiten Beweggrund ans Herz, sich mit der neuen Technik und ihrem Nutzen auseinanderzusetzen: eine energiesparende Verpackungstechnik mit schadstofffreiem Packstoff, der nach dem Gebrauch zu neuem Packstoff recycelt werden kann.

Weitere Informationen:

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Bild 1: Auf die letzte Stapellage aufgelegte Flachfolien dienen der Verstärkung des Paketsockels

Bild 2: Beginn des Haubenüberziehens an dem mit zwei Verstärkungsfolien bedeckten Stapel

Bild 3: Die am Paketsockel gebildeten Gabelnischen erleichtern die schnelle Paketaufnahme durch Gabelstapler und Krane

Bild 4: Pakete mit druckfestem Inhalt können, Lagerfläche sparend, mehrfach gestapelt werden

Bild 5: Palettenlose Stretchpakete sind schnell in Container verladbar, eignen sich gut aber auch für die Direktverladung in Schiffe

(Fotos: Möllers)

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