Ein neues Stahl-Zellenbandsystem für den Heißguttransport

Ein neues Stahl-Zellenbandsystem (SZB 250®)

für den Heißguttransport


Bei der Entwicklung des neuen Stahl-Zellenbandsystemes SZB 250 wurden die bekannten Forderungen der Zementwerke neu durchdacht und aufgrund der vorliegenden Erfahrungen neue Lösungen entwickelt. Die Forderungen der Zementwerke sind im Wesentlichen folgende:

•Wirtschaftlichkeit,

•Stabilität und

•Eignung für die Schrägförderung.

Unter Berücksichtigung dieser Hauptmerkmale ist ein Baukastensystem geschaffen worden mit vielfältigen Möglichkeiten.

Die Wirtschaftlichkeit wird maßgeblich durch die Verfügbarkeit, der Lebensdauer und dem Wartungs- und Instandhaltungsaufwandes des Stahl-Zellenbandsystemes bestimmt. Bei der Entwicklung des neuen Stahl-Zellenbandes wurde auf diese Merkmale besonders geachtet.

Das Stahl-Zellenbandsystem SZB 250 besteht aus den Modulen Bandzelle, Laufrolle und Kette mit einer gemeinsamen Schnittstelle an dem Befestigungspunkt. Diese Schnittstelle ist so dimensioniert, dass sie für alle Laufrollen- und Kettentypen ohne Änderung anwendbar ist. Damit wurde die Teilevielfalt drastisch eingeschränkt. Die Lage der Schnittstelle ist leicht zugänglich, um die Wartung und Instandhaltung wesentlich zu erleichtern.

Aus Gewichtsgründen darf die Stabilität nicht durch großzügigen Materialeinsatz erzielt werden, sondern muss durch konstruktive Maßnahmen erfolgen die das Ziel haben, das Beanspruchungsniveau des Stahl - Bandzellensystemes zu reduzieren. Diese konstruktiven Maßnahmen sind:

•kurze Hebelarme,

•selbsttragendes Bandzellensystem,

•breite Befestigungsbasis und

•Rahmenkonstruktion für die Bandzelle.

Bei der Schrägförderung von Heißgut werden hohe Anforderungen an:

•die Dichtigkeit,

•dem Verschleißverhalten und

•das Eigengewicht

des Stahl-Zellenbandes gestellt. Das Stahl-Zellenband SZB 250 setzt hier neue Maßstäbe.

Die Abbildung 1 zeigen Längs- und Querschnitt des Stahl-Zellenbandes SZB 250, in dem der grundsätzliche Aufbau und die Funktionsweise zu erkennen sind.

In der Abbildung 2 sind die Module:

•Pos. 1 Bandzelle

•Pos. 2 Laufrolle mit Halter und

•Pos. 3 Kette

zu erkennen.

Diese Module haben eine gemeinsame Schnittstelle an dem Befestigungspunkt. Diese Schnittstelle konnte für alle möglichen Ausführungen von Stahl-Zellenbänder gleich gehalten werden. Es besteht somit keine Abhängigkeit zur Ketten- und Laufrollengröße.

Der Laufrollenwechsel kann aufgrund der guten Zugänglichkeit leicht und mit einfachen Werkzeugen erfolgen. Dies erleichtert die vorbeugende Instandhaltung und Wartung des Stahl-Zellenband-Systemes und trägt somit zu einer hohen Verfügbarkeit bei. Die Möglichkeit, an jeder Zelle einen Laufrollenhalter anzuschrauben, untermauert eindrucksvoll die Modularität des Stahl-Zellenband-Systemes.

Die Stabilität eines Stahl-Zellenbandes wird nicht nur durch die auf die Bandzelle wirkenden Kräfte beeinflusst, resultierend aus dem Materialgewicht des Schüttgutes, sondern auch über die Art und Weise, wie der Kraftfluß zu der Laufrolle und der Kette geführt wird.

Bei dem Stahl-Zellenband SZB 250 sind die Bandzellen, wie in Abbildung 3 dargestellt, selbststützend und müssen somit nicht zusätzlich über die Kette mittels Nocken und Nasen abgestützt werden. Dies wirkt sich positiv auf die Lebensdauer der Kette aus.

Die herkömmliche Befestigung der Kette unter dem Bodenblech mittels Winkellaschen, erzeugt aufgrund des Abstandes Kette bis zur Laufrolle ein zusätzliches Moment. Dieses Moment, resultierend aus dem Eigengewicht der Kette und des Hebelarmes (Kette / Laufrolle), erzeugt ein zusätzliches Lastkollektiv, welches von dem Bodenblech aufgenommen werden muss. Die Befestigung der Kette an dem Laufrollenhalter, wie in Abbildung 2 dargestellt, lässt das zusätzliche Lastkollektiv auf das Bodenblech entfallen und trägt so zur Stabilitätserhöhung bei.

Das Fördergut in der Bandzelle drückt je nach Füllungsgrad mit unterschiedlicher Kraft gegen die Bordbleche. Wie in Abbildung 4 eindrucksvoll dokumentiert, wird durch die Laufrollenbelastung eine Gegenkraft erzeugt, die das Aufbiegen der Bordbleche verhindert. Die Beanspruchung der Schweißverbindung “Bordblech / Bodenblech” wird dadurch ebenfalls erheblich reduziert.

Weitere konstruktive Gestaltungsmerkmale sind:

•Der Laufrollenhalter bildet einen stabilen Rahmen an der Verbindungsstelle “Bordblech / Bodenblech.

•Der Überstand der Bordbleche (siehe Abbildung 1) verteilt sich gleichmäßig auf beide Seiten des Bodenbleches.

•Die Laufrollenachse ist aufgrund des kurzen Hebelarmes von der Laufrolle bis zu dem Laufrollenhalter sehr biegesteif und trägt somit zur Stabilität des Gesamtsystemes bei.

Die Schraubverbindung (Bodenblech / Laufrolle / Kette) kommt nicht mit dem Schüttgut in Berührung und ist somit keiner besonderen Temparaturbeanspruchung ausgesetzt.

Die große Klemmlänge der Sechskantschrauben, in Verbindung mit dem großen Schraubenabstand und der selbstsichernden Sechskantmutter, ist die Basis für eine sichere Schraubverbindung.

Da ein Stahlzellenband nicht wie ein geschlossener umlaufender Fördergurt konstruiert werden kann, sondern aus vielen einzelnen sich schuppenartig überlappenden Bandzellen besteht, ist die Dichtigkeit und die Verschleißanfälligkeit von besonderer Bedeutung. Das Stahl-Zellenband SBZ 250 setzt hier neue Maßstäbe.

Abbildung 5.1

Schwenkwinkel 24°

Halber Schwenkwinkel für Zahnrad Z=7,5.

Der Dichtungsspalt liegt nicht im Schüttgut. Die Scharnierbewegung erfolgt berührungsfrei.

Der Dichtungsspalt bleibt geschlossen.

Abbildung 5.2

Schwenkwinkel 48°

Maximaler Schwenkwinkel für Zahnrad Z=7,5.

Der Dichtungsspalt liegt nicht im Schüttgut. Die Scharnierbewegung erfolgt berührungsfrei.

Der Dichtungsspalt bleibt geschlossen.

Abbildung 5.3

Schwenkwinkel 34°

Maximaler Schwenkwinkel für Zahnrad Z=10,5.

Der Dichtungsspalt liegt nicht im Schüttgut. Die Scharnierbewegung erfolgt berührungsfrei.

Der Dichtungsspalt bleibt geschlossen

Schwenkwinkel 29°

Maximaler Schwenkwinkel für Zahnrad Z=12,5.

Der Dichtungsspalt liegt nicht im Schüttgut.

Die Scharnierbewegung erfolgt berührungsfrei.

Der Dichtungsspalt bleibt geschlossen.

Zusammenfassend kann zum Thema “Dichtigkeit” festgestellt werden:

•Die Scharniergeometrie ist optimal auf alle Kettengrößen abgestimmt (Der Drehpunkt wird für alle Kettengrößen beibehalten).

•Die Dichtungseigenschaften sind auf alle Kettenradgrößen optimal abgestimmt. (Auch bei Zahnräder z=12,5 bleibt kein Material in der Dichtungskammer)

•Selbstreinigung der Dichtungskammer.

•Keine Zerstörungsgefahr durch Materialablagerungen auf dem Untertrum.

Für Rückfragen steht Ihnen unser Herr Norbert Kleinerüschkamp gern zur Verfügung.

Weitere Informationen:

https://edir.bulk-online.com/profile/10071-sgv-i.htm

Abb. 1: Längs- und Querschnitt des Stahl-Zellenbandes SZB 250

Abb. 2: Pos. 1 Bandzelle, Pos. 2 Laufrolle mit Halter und Pos. 3 Kette

Abb. 3: Selbststützende Bandzellen

Abb. 4: Kraftverteilung

Abb. 5.1.: Schwenkwinkel 24°

Abb. 5.2: Schwenkwinkel 48°

Abb. 5.3: Schwenkwinkel 34°

Abb. 6: Photo des Stahl-Zellenbandsystemes SZB 250

Attachments

sgv-i-gmbh_1 (JPG)

sgv-i-gmbh_2 (JPG)

sgv-i-gmbh_3 (JPG)

sgv-i-gmbh_4 (JPG)

sgv-i-gmbh_5.1 (JPG)

sgv-i-gmbh_5.2 (JPG)

sgv-i-gmbh_5.3 (JPG)

sgv-i-gmbh_6 (JPG)

sgv-i-gmbh_logo_1 (JPG)

Erstelle die erste Antwort