Wer kennt nicht die Scheiben-Schwingmühle?

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Posted in: , on 11. Apr. 2007 - 15:59

Wer im Aufbereitungslabor kennt nicht die Scheiben-Schwingmühle?

Seit Jahrzehnten hat sich dieses Prinzip insbesondere in den Bereichen Geologie, Mineralogie und allen Bereichen, die sich mit mineralischen Rohstoffen beschäftigen, bewährt. Mit der Entwicklung der Planeten-Kugelmühlen, erstmals patentiert durch die Firma FRITSCH im Jahre 1962, wurde die Scheiben-Schwingmühle etwas in den Hintergrund gedrängt. Dies ist mit Sicherheit unberechtigt. Von allen Mühlen, die auf dem Markt sind, ist die Scheiben-Schwingmühle die absolut überlegene Mühle für die Aufgabenstellung – Zerkleinerung von harten und spröden Materialien auf Analysenfeinheit.

Mit der Überarbeitung der Scheiben-Schwingmühle pulverisette 9 stellte die FRITSCH ein weltweit einmaliges System vor: Durch Optimierung und Anpassung der Gewichte der Mahlgarnituren und des Gegengewichtes wird optimaler im Resonanzbereich gearbeitet. Daraus ergibt sich eine deutliche Leistungssteigerung und damit eine Reduzierung der Zeit bis zum Erreichen der Analysenfeinheit um bis zu 50%. Die Reinigung ist bekanntermaßen unübertroffen einfach. Die Mahlgarnitur besteht nur aus wenigen großen Teilen.

Am wichtigsten war aber bei der Überarbeitung die Beachtung der Ergonomie. Warum? Die großen Garnituren in Hartmetall Wolframkarbid wiegen bis 25 kg; auch die Garnituren in gehärtetem Stahl sind schon fast unzumutbar schwer. Die Garnituren sind in der Maschine in einen Haltering hinein zu heben und das bei ungünstig niedriger Arbeitshöhe. All diese Punkte sind bei allen marktbekannten Maschinen gleich schlecht gelöst. Deshalb wurden bei der pulverisette 9 völlig neue Wege beschritten.

Das Gewicht der großen Garnituren wurde so weit wie möglich minimiert. Die Garnitur wird auf einen Schlitten gesetzt und mit diesem in das Gerät eingesetzt. Die Arbeitshöhe wurde auf das optimalen Maß gebracht.

Weitere innovative Neuerungen sind:

• Völlig neue Verspannung der Garnitur über einen symmetrischen Exzenter.

• Steigerung der Motorleistung auf 1,1kW

• Optimierung der Systemresonanzen abgestimmt auf die Motorkennwerte damit trotz gestiegener Motorleistung nur noch 1-Phasen-Wechselstrom erforderlich ist

• Erhöhung der maximalen Drehzahl auf 1100 U/min

• Reversierbetrieb möglich

• Luftkühlung des Mahlraumes und der Mahlgarnitur

• Kühlrippen an den Mahlgarnituren

• Isolierte Haltegriffe an den Mahlgarnituren

• Sekundengenaue Einstellung der Bearbeitungszeit.

Jüngstes Beispiel für den zwingenden Einsatz der Scheiben-Schwingmühle war die Zerkleinerung von Aktivkohle. Allen Erfahrungen zum Trotz gelang die Aufbereitung mit der Planeten-Mühle nicht zur vollen Zufriedenheit. In einer sehr feinen Matrix blieben einzelne größere Partikel erhalten. Der Einsatz der Scheiben-Schwing-Mühle brachte hier durchschlagenden Erfolg.

Weitere Informationen finden Sie auf:

https://edir.bulk-online.com/profile...and-sizing.htm

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